2014, Berlin, 30 000 Menschen fordern: Stoppt Agrarindustrie!
Januar 2013: Wir haben es satt!
Ein breites Bündnis aus Landwirtschafts-, Umwelt-, Imker-, Tierschutz-, Verbraucher-, Eine-Welt-Organisationen und Bürgerinitiativen hatte zur Demonstration in Berlin eingeladen, rund 30.000 TeilnehmerInnen aus dem ganzen Bundesgebiet (darunter rund 50 BäuerInnen mit ihren Schleppern) und darüber hinaus waren dem Aufruf gefolgt.
Dokumentation des Aufrufes des Jahres 2013:

Wir wollen eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft und keine Agrarindustrie!
Demonstration – Treckerzug - Kundgebung
Sa, 19.01.2013 – 11 Uhr, Berlin
Die Bilanz der Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte ist düster: durch immer mehr Tierfabriken wird der Tierschutz verletzt und gefährliche Antibiotikaresistenzen entstehen. Bauernhöfe sterben und Landschaften „vermaisen“. Mehr Pestizide lassen weltweit die Bienen sterben und die Artenvielfalt nimmt rapide ab. Die Spekulation mit Lebensmitteln und Land verschärft den Hunger in der Welt. Dafür landet immer mehr Getreide im Tank statt auf dem Teller. Es ist Zeit für eine Wende!
Die Landwirtschaft befindet sich in Deutschland, Europa und weltweit in einem tiefen Umbruch. Im Jahr 2013 stehen wichtige Weichenstellungen bevor. Bei der Bundestagswahl steht auch zur Abstimmung, ob es zu einer nachhaltigen Ernährungs- und Energiewende kommt. In der EU wird entschieden, ob eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft unterstützt wird oder jährlich weitere 60 Milliarden Euro an Agrarsubventionen vor allem an die Agrarindustrie fließen. Weltweit entscheidet die internationale Staatengemeinschaft, ob die bäuerliche Landwirtschaft gestärkt wird, um den Hunger zu bekämpfen und das Recht auf Nahrung für alle zu verwirklichen.
Wir haben es geschafft die Gentechnik von den Feldern zu vertreiben. Jetzt machen wir Druck für eine ökologisch-soziale Agrarwende. Vor dem Kanzleramt in Berlin fordern wir:
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Tierfabriken und Antibiotika-Missbrauch stoppen
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Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden
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weltweit faire Regeln für eine bäuerliche Landwirtschaft durchsetzen statt die Agrarmärkte weiter zu liberalisieren
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Heimisches Futter fördern statt Futtermittelimporte mit Gentechnik-Soja
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Spekulation mit Lebensmitteln und Land, sowie die EU-Exportförderung beenden
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Bienen- und klimafreundliche Landwirtschaft anstelle von Monokulturen fördern
Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum von Reformen stehen!
Kommen Sie als VerbraucherInnen zur Demo! Bäuerinnen und Bauern setzt mit Euren Traktoren ein bäuerliches Zeichen! ImkerInnen und GärtnerInnen seid in Eurer Berufskleidung mit dabei!
Materialbestellungen und weitere Informationen
Termine
09.01.2019 - 10.04.2019
lokal - global. Globalisierungskritische Filmreihe
16.02.2019 - 31.03.2019
Ausstellung: Landwirtschaft im Wandel
21.02.2019 19:00 - 22.02.2019 16:00
Nutzung und Erhaltung von bäuerlichen und alten Sorten/Arten im Ackerbau
26.02.2019
Ackern ohne Glyphosat - wie kann das gehen?
28.02.2019