Niedersachsen GEN stoppen
Mit erheblicher finanzieller Unterstützung von Niedersachsens Landwirtschafts- und Kultusministerium fand an vier hannoverschen Stützpunktschulen von 2008 bis 2012 das Modellprojekt „HannoverGEN“ statt. Über 6.000 Schülerinnen aus 40 Schulen führten Experimente in Gentechniklaboren durch. Zusätzlich sind Schüler- und Lehrermaterialien zum Thema Agro-Gentechnik entwickelt worden. Aus internen Projektskizzen geht hervor, dass das Projekt mit einem Budget von 13 Mio. Euro aus niedersächsischen Steuermitteln auf 50 Schulen in Niedersachsen ausgeweitet werden soll. Eine öffentliche Debatte zu NiedersachsenGEN gab es bislang nicht und ist offenbar nicht im Interesse der schwarz-gelben Landesregierung.
Das Bündnis für Gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Greenpeace Hannover fordern:
• Mit Steuermitteln geförderte Projekte in Schulen dürfen nicht einseitig interessengeleitet
sein. HannoverGEN und NiedersachsenGEN müssen umgehend gestoppt werden!
• Eine möglichst umfassende naturwissenschaftliche Bildung und eine ausgewogene Auseinandersetzung
mit modernen Technologien sind zu begrüßen. Dazu gehören aber auch eine
angemessene Risikodiskussion, die Reflexion von Machtverhältnissen und Durchsetzungsstrategien
der Industrie sowie die Berücksichtigung übergeordneter gesellschaftsrelevanter
Aspekte